Seit ein paar Wochen habe ich ein neues faszinierendes Hobby - das Seife sieden.
Einmal Seife selber machen stand schon lange auf meiner to-do-Liste. Im Herbst war ich auf einem Kunsthandwerkermarkt mit einem ganz tollen Seifenstand. Ich war so fasziniert von all den duftenden Waschstücken, dass ich mir noch am selben Abend ein Buch übers Seife sieden bestellt habe. Vier Wochen später und nach unzähligen angeschauten YouTube-Videos und gelesenen Internetseiten übers Seife sieden hab ich mich dann selbst getraut.
Die blau-rote Seife oben zeigt meinen erster Versuch, mit gefärbtem Seifenleim zu arbeiten - ein Topfswirl. Ich hatte noch Seifenfarben zum Färben von Glyzerinseifen da und hab die einfach ausprobiert. Auf der Oberseite der Seife hat sich eine dicke Schicht Sodaasche gebildet.
Später habe ich mir dann bei
behawe richtige Seifenfarben gekauft. Die orange-gelbe Seife auf der linken Seite habe ich mit Blütenorange, Extra Gelb und Ultramarin von Dragocolor gefärbt. In den Seifenleim habe ich ein halbes Glas Speisesalz gegeben, deshalb hat die Seife überall kleine weiße Sprenkel. Das finde ich nicht so schön, aber ich hatte irgendwo gelesen, dass die Seife besser aus der Form geht, wenn etwas Salz im Seifenleim ist. Nun ja, ich hätte besser nochmal genau nachlesen sollen, denn das Salz kommt nicht in den Seifenleim sondern wird im Laugenwasser aufgelöst, dann gibts auch keine weißen Punkte. Da hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können. Aber was solls, so ein kleiner Peelingeffekt ist bestimmt auch nicht schlecht. Ich habe sie noch nicht angewaschen, weil sie erst noch reifen muss deshalb weiß ich auch noch nicht, ob man das Salz sehr spürt beim waschen.
Hier hab ich mich mal im Swirlen versucht. Diese Muster in den Seifenleim zu zeichenen macht mir total viel Spaß. Ich muss mir unbedingt einen Dividor dafür zulegen.
Vom Christkind habe ich einen Pfundskerl mit Trennstegen von
Lumbinigarden bekommen. Darüber habe ich mich rießig gefreut. Natürlich musste ich sofort einen Taiwan-Swirl ausprobieren. Außerdem hab ich meine grünen Seifenfarben testen wollen.
Nochmal Taiwan-Swirl in rot-weiß.
Mit dem restlichen Seifenleim vom oberen Swirl habe ich eine Topfmarmorierung versucht. Das muss ich noch üben, damit bin ich nicht so zufrieden.
Alle Seifen hab ich mit dem 25er Rezept gearbeitet. Also Olivenöl, Palmöl, Rapsöl und Kokosöl zu gleichenTeilen. Ich wollte für den Anfang ein einfaches Rezept nehmen ohne teure Öle im Internet kaufen zu müssen. Dafür eignet sich das 25er Rezept meiner Meinung nach hervorragend. Die daraus entstehende Seife ist fest und hat einen schönen Schaum.